In den »Geschichten aus der Murkelei« purzeln Echtes und Geschummeltes ganz wundersam durcheinander: so wird eine Suppenschüssel zum Mond, in dem Menschen schaukeln können. Wundersames kann mit Puppenfiguren dargestellt werden. Sie sind Übergangsobjekte, Doppelgänger:innen, Spiegel für Prozesse der Selbstwerdung, Projektionsfläche. Das Puppentheater Fingerleicht zeigt anhand Falladas Murkelei-Geschichten die Verbindung zwischen wundersamer Realität und kreativem Spiel.
Katharina Fial, Puppenspielerin und Autorin, und Peter Duhr, Filmemacher, sind ein
Künstler:innen-Team und arbeiten seit dem gemeinsamen Studium der Theaterwissenschaften regelmäßig in gemeinsamen Theaterprojekten zusammen und versuchen dabei, die Bereiche Theater und Film inhaltlich wie auch ästhetisch neu zu denken, vor allem für Kinder.
Moderation:
Dr. rer.nat. Dipl.-Psych. Bernd Heimerl
Art der Veranstaltung:
Vortrag
Ort:
BIPP
Pariser Str. 44,
10707 Berlin-Wilmersdorf
Zertifizierung beantragt. Kostenfrei.
Der späte Freud bezeichnete die Psychoanalyse als eine Kulturarbeit. Zunächst war sie als ärztliche Psychotherapie, die Heilung oder Genesung als Ziel hatte, entstanden. Das Verhältnis zwischen Kultur und psychischer Realität wurde gerade in unserer Zeit neu entdeckt und hat zu Horizontverschiebungen Anlass gegeben. Die Kommunikationstechnologie spielt hierbei eine überragende Rolle. Welche Folgen ergeben sich für die analytische Technik und für die Besonderheit ihres Denkens?
Moderation: Dr. med. Wilhelm Brüggen
Art der Veranstaltung:
Vortrag
Ort:
BIPP
Pariser Str. 44,
10707 Berlin-Wilmersdorf
Zertifizierung beantragt. Kostenfrei.
Die DPG-AG am BIPP lädt im Rahmen ihres Jahresprogramms 2023 zum Thema GENDER–SEXUALITÄT–DIVERSITÄT diesem öffentlichen Vortrag ein.
Der Vortrag besteht aus einer ausführlichen Falldarstellung einer länger zurückliegenden Behandlung. Ausgehend von depressiver Symptomatik entfalten sich im Verlauf der Behandlung nach und nach – zunächst in Form schwer erträglicher Gegenübertragungsgefühle – sexuelle, Gender- und Identitätskonflikte, die schließlich auf eine fundamentale Störung der primären Objektbeziehungen und des Seins des Patienten verweisen. Kann diese Fallgeschichte, in der sich eine höchst individuelle Bedeutung der Kategorien „männlich“ und „weiblich“ zeigt, etwas zu einer psychoanalytischen Perspektive auf die aktuellen politischen Diskurse um Gender, Sexualität, Diversität beitragen?
Art der Veranstaltung:
Vortrag
Datum / Uhrzeit:
Freitag, 01. Dezember 2023 um 20.15
Ort:
BIPP
Pariser Str. 44,
10707 Berlin-Wilmersdorf
Anmeldung über Telefonnummer, E-Mail-Adresse: nicht erforderlich
Weitere Informationen (z.B. Link zu Texten oder Medien im auf den Institutswebsiten):
https://bipp-berlin.de/veranstaltungen/monat:Dec-2023#monthNav
Zertifizierung beantragt. Kostenfrei.
Am Donnerstag, den 6. Juli 2023 um 20:15 Uhr lädt das BIPP zu einer Informationsveranstaltung ein, in der sich Ärzt:innen und Psycholog:innen zu den Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten an unserem Institut informieren können.
Der Vorstand und die Geschäftsführung stellen Ihnen das BIPP vor und beantworten gerne Ihre Fragen.
Art der Veranstaltung:
Vortrag mit Diskussion
Datum / Uhrzeit:
Donnerstag, 06. Juli 2023 um 20.15
Ort:
BIPP
Pariser Str. 44,
10707 Berlin-Wilmersdorf
Anmeldung über Telefonnummer, E-Mail-Adresse: nicht erforderlich
Weitere Informationen (z.B. Link zu Texten oder Medien im auf den Institutswebsiten):
https://bipp-berlin.de/veranstaltungen/monat:Jul-2023#monthNav
Zertifizierung beantragt. Kostenfrei.
Als Klimaktivist:innen vor Kunstwerken die Schutzscheiben beschmutzten, wurde
offenkundig, welch hohen Symbolwert Kunst haben kann. Wirksam ist nicht das
Schöne an sich, sondern Werke, welche die Not der Menschen aufgreifen und
„Hässlichkeit in Schönheit transformieren“ (Hanna Segal). Dann wird Kunst wichtig in
gesellschaftlichen Krisen und seelischer Not. Auf unterschiedliche Notsituationen
antworten auf unterschiedliche Weise: Lukas Cranachs „Maria Hilf“ (1537) und
Picassos „Guernica“ (1937).
Art der Veranstaltung: Vortrag
Anmeldung: nicht erforderlich
Weitere Infos >
Zertifizierung beantragt. Kostenfrei.
Ort: Pariser Str. 44, 10707 Berlin Wilmersdorf
Überlegungen zur psychotherapeutischen Sprechstunde – im Sinne der Schnittstelle zwischen Beratung, Aufklärung und Psychotherapie – haben eine lange Tradition in der psychoanalytischen Behandlungstechnik. Fragen nach den Schwierigkeiten und Herausforderungen bei der Vermittlung von Patient:innen nach der Sprechstunde und inwiefern psychodynamische Methoden hierbei modifiziert werden müssen treten auf:
Sowohl die Geschichte der Sprechstunde als auch Ergebnisse der in der Vermittlungsstelle des BIPP durchgeführten qualitativen Studie von Frau Gessler sollen zur Diskussion gestellt werden.
Moderation: Bernd Heimerl
Art der Veranstaltung: Vortrag mit Diskussion
Ort: Pariser Str. 44, 10707 Berlin Wilmersdorf
Zertifizierung beantragt. Kostenfrei.
Anmeldung: nicht erforderlich
Der Vortrag thematisiert die Bewältigung transgenerationaler kollektiver
traumatischer Erfahrungen in Deutschland, sowohl in den spezifischen
Ausprägungen in Abhängigkeit von den politischen Systemen in Ost und West als
auch in Abhängigkeit von der Generation. Dabei wird er auf die Generation
fokussieren, der auch Persönlichkeiten wie Merkel und Steinmeier angehören.
Moderation: Renate Sannwald
Art der Veranstaltung: Vortrag
Ort: Pariser Str. 44, 10707 Berlin Wilmersdorf
Zertifizierung beantragt. Kostenfrei.
Anmeldung: nicht erforderlich
Die Theatralisierung der Wissenschaft begann im 19.Jhd. populär zu werden. Das Theaterereignis – ins Theater gehen, den Theaterraum besetzen, die Aufführung und das Theater verlassen – hat einige Ähnlichkeiten mit der psychoanalytischen Situation und der Praxis der Falldarstellung. Das (Sprech-) Theater mit den theatralen und die Psychoanalyse mit den psychoanalytischen Praktiken haben eine nicht nur formale sondern auch inhaltliche enge Verbindung: Architektur und Struktur der Bühne, Inszenierung des Privattheaters und die Aufführungskunst.
Teilnahmebedingungen:
Die Veranstaltung ist in Präsenz und unter der 2G-Regelung geplant. Um den wechselnden Anforderungen der Pandemie Rechnung zu tragen, informieren Sie sich bitte aktuell auf www.bipp-berlin.de über die gegenwärtigen Regelungen und Veranstaltungsmodalitäten.
Weitere Infos zu BIPP > Anmeldung per E-Mail >
Ort der Veranstaltung:
BIPP
Pariser Straße 44
10707 Berlin-Wilmersdorf
Es ist die Idee des französischen Kulturphilosophen René Girard, dass die in der Gemeinschaft enthaltene Aggression durch eine Kultur des Opferns kanalisiert werden muss. Der Altar der christlichen Kirche ist der Rest des alten Opfertischs, hier wird des Sohnesopfers Christi gedacht, mit dem der Gläubige sich nun identifiziert und sich die durch Christus für alle auf sich genommene Sühne durch das Abendmahl symbolisch einverleibt – die Erlösung vom Menschsein scheint möglich. „Es war ein weiterer Fortschritt in der Kulturentwicklung, als der Opferstein durch die Bühne ersetzt wurde. Dort agieren Schauspieler, die dieselben Themen und Motive zur Darstellung bringen mit dem gleichen Zweck, die Gemeinde der Zuschauer von ihren Leidenschaften zu reinigen.“ (Quekelberghe u. Haas 2000, S. 234) In Bachs geistlichen Kantaten kommen Gottesdienst und Drama zusammen. Es werden bestimmte Kantaten untersucht auf ihre kathartische, fast therapeutische Wirkung auf den Hörer, die auf einem charakteristischen Ablauf von dramatischer Schilderung von Schuld und Leiden der Menschen und der Zuversicht auf Erlösung, wenn nicht auf Erden, dann in einem jenseitigen Sein.
Moderation: Christiane Maiss
Teilnahmebedingungen:
Die Veranstaltung ist in Präsenz und unter der 2G-Regelung geplant. Um den wechselnden
Anforderungen der Pandemie Rechnung zu tragen, informieren Sie sich bitte aktuell auf www.bipp-berlin.de über die gegenwärtigen Regelungen und Veranstaltungsmodalitäten.
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Ort der Veranstaltung:
BIPP
Pariser Straße 44
10707 Berlin-Wilmersdorf
Die Annahme, seelische Erschütterungen von traumatischer Qualität könnten kausal zur Entstehung psychotischer Störungen beitragen, findet im gegenwärtigen Diskurs wieder verstärkte Beachtung und empirische Bestätigung. Dabei begann diese Diskussion bereits im ausgehenden 19. Jahrhundert bei Sigmund Freud und Hermann Oppenheim und wurde vor allem in der Psychoanalyse lebendig gehalten. Der Vortrag berichtet von den wichtigsten Stationen dieses Diskurses im ersten Dreivierteljahrhundert seines Bestehens vor allem im deutschsprachigen Raum. Dabei wird es immer wieder um theoretische Konzepte, Berührungs- und Verfehlungspunkte zwischen Psychoanalyse und Psychopathologie sowie die handfesten politischen Auswirkungen dieser nur vermeintlich abstrakten Auseinandersetzung gehen. Den Endpunkt bildet das gemeinsame Ringen psychoanalytisch und anthropologisch orientierter Psychiater um die Anerkennung der Auswirkungen nationalsozialistischer Verfolgung.
Moderation: Rüdiger Eschmann
Teilnahmebedingungen:
Die Veranstaltung ist in Präsenz und unter der 2G-Regelung geplant. Um den wechselnden
Anforderungen der Pandemie Rechnung zu tragen, informieren Sie sich bitte aktuell auf www.bipp-berlin.de über die gegenwärtigen Regelungen und Veranstaltungsmodalitäten.
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Ort der Veranstaltung:
BIPP
Pariser Str. 44
10707 Berlin
Ort:
International Psychoanalytic University (IPU),
Haus 3, EG Raum b-04,
Stromstraße 2 – 3,
10555 Berlin
Ort:
International Psychoanalytic University (IPU),
Haus 3, EG Raum b-03,
Stromstraße 2 – 3,
10555 Berlin
Ort:
International Psychoanalytic University (IPU),
Haus 3, EG Raum b-01,
Stromstraße 2 – 3,
10555 Berlin
Ort
International Psychoanalytic University (IPU)
Haus 2, 1. OG Raum 01 a
Stromstraße 2 – 3
10555 Berlin
Ort
International Psychoanalytic University (IPU)
Haus 2, 1. OG Raum 01 a
Stromstraße 2 – 3
10555 Berlin
Ort:
International Psychoanalytic University (IPU),
Haus 3, EG Raum b-03,
Stromstraße 2 – 3,
10555 Berlin
Ort:
International Psychoanalytic University (IPU),
Haus 3, EG Raum b-01,
Stromstraße 2 – 3,
10555 Berlin
Ort:
International Psychoanalytic University (IPU),
Haus 3, EG Raum b-04,
Stromstraße 2 – 3,
10555 Berlin
Im Zentrum steht eine Falldarstellung, in welcher die transgenerationelle Übermittlung über zwei Generationen von Schuld- und Schamgefühlen im Zusammenhang mit einem Holocaust Täter-Trauma untersucht wird. Die Patientin lebte mit einer Phantasiewelt, in welcher sie mit einem Verarbeitungsversuch des übermittelten Traumas beschäftigt war. Die Bearbeitung der Übertragung erlaubte die Entflechtung von übermittelter Schuld und eigener authentischer Schuld für Triebimpulse auf verschiedenen Ebenen.
Moderation: Carola Erhard
Ort der Veranstaltung:
BIPP
Pariser Str. 44
10707 Berlin